ein fröhliches Begräbnis  von Ulitzkaja Ljudmila

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Kurzbeschreibung

Exilrussen, vor allem nackte Exilrussinnen, zelebrieren mit ihren ans Bett gefesselten Freund Alik seinen letzten, sehr heißen Sommer im New Yorker Künstlerviertel. Beruflich ist der nun todgeweihte Maler nie besonders erfolgreich gewesen, dafür aber um so mehr bei den Frauen. Neben Alik werden sehr unterschiedliche, meist exzentrische Charaktere porträtiert, die eines miteinander verbindet: die gemeinsame Heimat, der sie den Rücken gekehrt haben. Da ist zum Beispiel die ehemalige Zirkusartistin Irina, erste Geliebte von Alik, der als einzige der American way of life gelungen ist oder ihre altkluge, psychisch gestörte Tochter T-Shirt, die mit keinem Erwachsenen kommuniziert, außer mit Alik. Der Leser erfährt einzelne Lebensstationen der Auswanderer und kehrt immer wieder in das Jetzt zurück, wo Freunde, Bekannte, aber auch Fremde und vor allem Frauen den Maler in den Tod begleiten. Frauen, die einen Sterbenden umhegen: dieses Bild erinnert an mythologische Momente: die Penaten, die sich um einen sterblichen Halbgott scharen. 

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